Aggregatoren
Eine sehr praktische Möglichkeit, News und vor allem auch Weblogs
zu lesen, bieten die sogenannten Aggregatoren, im folgenden Feed-Reader
genannt.
Viele Weblog-Programme bieten von Haus aus die Möglichkeit an, automatisch
RSS/XML-Feeds (RSS=Rich Site Summary) zu erstellen. Man erkennt diese
Feeds meist an einem kleinen XML-Symbol. Auch hier gibt es wieder verschiedene
Standards, auf die will ich aber nicht weiter eingehen.
Einen sehr guten Artikel zum Thema RSS gibt es auf der Site vom Schockwellenreiter.
Technikinteressierte können sich dort weiter informieren.
Zum Lesen dieser Feeds kann man verschiedene Techniken benutzen:
- Einmal die Möglichkeit, im Netz eine Seite aufzurufen und hier
die gewünschten Feeds einzubinden (Beispiel newsisfree)
- Man kann sich eine HTML-Seite erstellen und dann von Hand die Feeds
einzubauen (Beispiel die netbib-RSS-Seite)
- Ein Programm zu nutzen, das wesentlich komfortabler das unter 2. bechriebene
Verfahren ermöglicht (Beispiel ist AmphetaDesk),
die Seite wird dann auf dem eigenen PC als HTML-Seite im Browser dargestellt.
- Man kann einen sogenannten Klienten auf dem PC installieren, der dann
ähnlich wie ein News-Reader die abonnierten Feeds liest und darstellt
(Beispiele Newz
Crawler oder FeedReader)
- Ausserdem gibt es verschiedene Weblogprogramme, die eingebaute "Feed-Reader"
besitzen (Beispiel RadioUserland
oder auch sunlog)
Warum ist das praktisch?
Wenn man selber ein Weblog schreibt, liest man meist auch viele andere
Weblogs. Bei den meisten Weblogs ist schon auf der Startseite eine mehr
oder weniger umfangreiche Linkliste zu anderen Logs vorhanden. Im eigenen
Log sind das die Seiten, die man meist einmal täglich aufsucht. Wie
man sich vorstellen kann, dauert es eine gewisse Zeit, bis man alles "abgegrast"
hat.
Benutzt man nun einen Feed-Reader, hat man alle Neuigkeiten auf einer
HTML-Seite oder eben im Klienten übersichtlich dargestellt und kann
diese lesen und weiter verarbeiten.
NEWSISFREE |
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newsisfree
ist ein kostenloser Service, bei dem man sich aus knapp 3000 Feeds
eine persönliche "Nachrichten-Site" zusammenstellen
kann. Die angebotenen Feeds sind alphabetisch geordnet (die ZEIT
findet man unter d, wie Die ZEIT), verschiedene Einstiege sind möglich.
Man kann ausgewählte Einträge über die BLOGGER-API
direkt in sein eigenes Weblog posten (veröffentlichen). Die
Möglichkeiten sind sehr vielfältig und auf den ersten
Blick etwas verwirrend. Ausserdem sind die Ladezeiten manchmal recht
lang. |
Eigene Seite mit Feeds |
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Ich habe vor ca. einem Jahr eine Seite
mit den RSS-Feeds von mehreren bibliothekarischen Weblogs zusammengebaut.
Der Nachteil bei dieser Art der Darstellung ist natürlich die
relative aufwendige Pflege so einer Seite und der langsame Ladevorgang,
da bei dieser Methode die Feeds noch über einen anderen Server
laufen müssen. In diesem Fall über den Server von Piefke. |
AmphetaDesk |
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AmphetaDesk
ist ein Klient (läuft also auf dem eigenem Rechner) bei dem
die Verwaltung der abonnierten Feeds über ein Browserfenster
gesteuert wird. Das Programm läuft im Hintergrund, die Feeds
können dann im Browserfenster gelesen werden. Es ist einstellbar,
ob weiterführende Links im gleichen oder in einem neuen Fenster
geöffnet werden sollen.
Das Hinzufügen von neuen Channels geschieht sehr einfach unter
Angabe des entsprechenden Feeds, ausserdem kann auch aus einer "mitgelieferten"
Liste ausgewählt werden. Einfach zu bedienen, allerdings finde
ich die Darstellung der Feeds in einer langen Liste zu unübersichtlich.
Es besteht aber die Möglichkeit, die Darstellung der Seite
zu modifizieren.
Das Programm ist Freeware. |
Newz Crawler |
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Der Newz
Crawler ist auch ein Programm, das auf dem eigenen PC installiert
werden muss. Es funktioniert ähnlich wie ein News-Reader, und
sieht auf den ersten Blick auch so aus. Das Hinzufügen neuer
Feeds ist extrem einfach über einen Wizard zu erledigen, ausserdem
kann man zu jedem Feed noch einstellen, wie oft nach Updates gesucht
werden soll und ob die Neuigkeiten automatisch in der Taskbar gemeldet
werden sollen. Weiter ist auch eistellbar, wie die weiter führenden
Links dargestellt werden sollen, im News Crawler, in einem speziellen
Minifenster oder normal im Browser.
Ausser Feeds kann man mit dem Programm auch "normale"
News-Gruppen lesen und Webseiten-Channels abonnieren.
Eingebaut ist auch eine etwas umständliche Lösung, ausgewählte
Feed-Einträge in ein eigenes Weblog zu posten.
Insgesamt macht das Programm einen recht durchdachten und stabilen
Eindruck, kostet aber nach einer 14tägigen Probephase $ 24,95. |
Feedreader |
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Der Feedreader
macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck, der Aufbau
ist ähnlich wie beim Newz Crawler. Leider leidet die beta-Version
2.00 immer wieder unter unerklärlichen Abstürzen, so
dass zum derzeitigen Zeitpunkt vom Programm abzuraten ist.
Das Programm ist sicher das Produkt meiner Wahl, wenn es
aus der beta-Phase heraus ist. Es ist Freeware.
Update Oktober 2002: In der letzten
Version ist das Programm wesentlich stabiler und kann durchaus
empfohlen werden!
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Andere Lösungen |
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In dem Programm RadioUserland ist ein FeedReader
eingebaut. Die Feeds werden sehr übersichtlich dargestellt,
und was das Wichtigste ist: Sie können sehr einfach weiter
verarbeitet werden. Das erklärt auch die sehr hohe Linkdichte
bestimmter Weblogs. Der Schockwellenreiter
z.B. hat pro Tag wesentlich mehr neue bzw. aktuelle Links in seinem
Log als anderen Websites im ganzen Jahr. Auch das Weblog The
Shifted Librarian wird mit RadioUserland geführt.
Im Weblog-Skript sunlog
können im Administrationsbereich auch Feeds eingebunden und
weiterverarbeitet werden. |
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